Schutzkonzept und Prävention

Unsere Kirche soll ein sicherer Ort sein

Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens hat in den letzten Jahren umfangreiche Standards für ein achtungsvolles und sensibles Miteinander gesetzt, an deren Umsetzung wir auch in unserer Kirchgemeinde arbeiten. Hier informieren wir über den Stand der Präventionsmaßnahmen und die Arbeit am Schutzkonzept. Wir sind uns sicher, dass dieses Thema unser aller Aufmerksamkeit braucht, damit auch unsere Gemeinde(räume) sichere Orte für Menschen jeden Alters sind. Sprechen Sie uns (Johannes Schneider oder Wolf-Jürgen Grabner) gern an, wenn Sie Hinweise haben oder daran mitarbeiten möchten.

»Aus dem christlichen Menschenbild erwachsen die Verantwortung und der Auftrag, Menschen im Wirkungskreis der evangelischen Kirche, insbesondere Kinder, Jugendliche und hilfe- und unterstützungsbedürftige Menschen sowie Menschen in Abhängigkeitsverhältnissen … vor sexualisierter Gewalt zu schützen und ihre Würde zu bewahren.«

(Vgl. § 1 Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens)

Da die Kirchgemeinde ein besonderer Ort sein soll, an dem sich Menschen nicht nur wohl sondern auch sicher fühlen sollen, ist es uns im Kirchspiel Dresden Süd ein besonderes Anliegen dafür zu sorgen, dass es umfassende Maßnahmen gibt, um die uns Anvertrauten vor Grenzverletzungen und Übergriffen zu schützen.

Die Präventionsarbeit in einer Gemeinde hat verschiedene Ebenen. Ein entscheidender Teil ist, für dieses Thema zu sensibilisieren und eine Haltung der Achtsamkeit zu entwickeln. Dafür gibt es verschiedene Maßnahmen.

Ein erster Schritt dazu, den es schon einige Jahre gibt, sind die Schulungen zum Verhaltenskodex. Diese müssen von allen Haupt- und Ehrenamtlichen des Kirchspiels absolviert werden, die dauerhaft bzw. regelmäßig bei Kinder- und Jugendgruppen dabei sind. Die Schulungen werden von sogenannten Multiplikatoren durchgeführt, welche extra dafür qualifiziert sind. Bei uns im Kirchspiel sind das Johannes Schneider und Andreas Majta. Inhalte der Schulungen sind die verschiedenen Arten von Gewalt und wie bei Fällen auf diese reagiert werden kann. So sollen die Mitarbeitenden Sicherheit gewinnen, eine Kultur der Achtsamkeit im Kirchspiel zu entwickeln und mit Verdachtsfällen umzugehen. Jede Schulung endet mit dem Unterschreiben des Verhaltenskodex der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens.

Ebenso sind nach Beschluss des Kirchenvorstands alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden (ab 16 Jahre) verpflichtet, ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen. Dies gilt auch für alle Mitglieder des Kirchenvorstandes (einschließlich der Kirchgemeindevertretungen), des Personalausschusses und des Ausschusses für Kinder-, Jugend- und Familienarbeit.

Ein wichtiger Schritt, um Kirchgemeinden zu einem sicheren Ort zu machen, ist die Erstellung eines Schutzkonzeptes. Darin werden sämtliche Maßnahmen und Strukturen für einen präventiven Umgang mit Gewalt aller Art festgehalten. Außerdem beinhaltet es eine Analyse der räumlichen und strukturellen Gegebenheiten um gezielt Schutzmaßnahmen einrichten und umsetzen zu können sowie einen Handlungsleitfaden zum Vorgehen bei Verdachtsfällen.

Zur Erstellung des Schutzkonzeptes wurde im September 2024 eine Projektgruppe gebildet, die aus Haupt- und Ehrenamtlichen besteht:

· Raah Elia Prescher (Sozialpädagoge Kirchspiel Dresden Süd)

· Johannes Schneider (Gemeindepädagoge Kirchspiel Dresden Süd)

· Voronika Majta (Ehrenamtliche)

· Lydia Krodel (Ehrenamtliche)

· Thomas Schönfuß (Ehrenamtlicher)

Über die Standards der Landeskirche können Sie sich auch hier informieren: https://www.evlks.de/rahmenschutzkonzept

Dieses Rahmenschutzkonzept ist auch die Grundlage für unsere Arbeit in der Projektgruppe.

Präventionsbeauftragter im Kirchspiel Dresden Süd:

Johannes Schneider

E-Mail: johannes.schneider@evlks.de

Telefon: 0155 66 38 30 27